Arbeitshilfen

Welche Aspekte sollten bei der Bearbeitung eines Quartierskonzepts unbedingt Berücksichtigung finden? Wo bekommt man Daten zur Erstellung einer energetischen Quartiersbilanz her und welche Schritte sind bei der Datenerhebung wichtig? Wann bietet es sich an, eine Kooperationsvereinbarung zu schließen, und was sollte sie beinhalten?

Die nachfolgenden Arbeitshilfen der Begleitforschung sollen den Beteiligten im Prozess der Energetischen Stadtsanierung mit Mustertexten, Gliederungsvorschlägen und Tabellen eine Orientierung geben.

Energetische Gebäudesanierung in Wohnungseigentümergemeinschaften

Mit dem im Juni 2021 vom Bundeskabinett beschlossenen Klimaschutzgesetz wurde das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Insbesondere im Gebäudesektor sollen die Anstrengungen zum Erreichen der Klimaschutzziele verstärkt werden. Dabei bilden Bestände von Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) eine besondere Herausforderung.

In dieser Arbeitshilfe wird beschrieben, worauf bei WEGs besonders zu achten ist, um einen Sanierungserfolg zu erzielen. Berücksichtigung findet dabei die Novellierung des Wohnungseigentumsgesetzes auf der Basis der Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetzes (WEMoG) aus dem Jahr 2020. Anhand von zwei Beispielen (München Neuaubing Westkreuz und Kiel Olympiazentrum) wird gezeigt, wie die WEG-Sanierung in der Praxis gelingen kann und auf welche Fallstricke zu achten ist.

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Das Sanierungsmanagement

Das Sanierungsmanagement ist Teil des KfW-Förderprogramms 432 „Energetische Stadtsanierung – Klimaschutz und Klimaanpassung im Quartier“ und wird in der Regel nach der Erstellung des Integrierten Quartierskonzepts bei der KfW beantragt, um die Konzeptumsetzung zu unterstützen. Die Arbeitshilfe widmet sich Fragen zur Vorbereitung, Durchführung und Verstetigung eines Sanierungsmanagements. Neben der Darstellung verschiedener Organisationsformen werden die Aufgaben und Kompetenzen des Sanierungsmanagements beschrieben.

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Datenschutz

Bei jeder Verarbeitung personenbezogener Daten sind gesetzlich verpflichtend bestimmte Vorgehensweisen einzuhalten. Dies betrifft sowohl die interne Organisation derjenigen, die die Daten verarbeiten, als auch Informationspflichten gegenüber dem Eigentümer der Daten. Diese Arbeitshilfe soll dabei unterstützen, datenschutzrechtliche Fragestellungen in KfW432-Projekten zu identifizieren und Hilfestellungen zu deren Umsetzung bieten.

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Kooperationsvereinbarungen

Der Abschluss formalisierter Kooperationsvereinbarungen, in denen Ziele und Aufgaben der einzelnen Kooperationspartner sowie Formen der Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung geregelt sind, können dazu beitragen, eine kooperative Projektentwicklung – insbesondere in der Kooperation von privaten und öffentlichen Akteuren – abzusichern. Die Arbeitshilfe zeigt einen beispielhaften Letter of Intent sowie eine beispielhafte Kooperationsvereinbarung.

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Bestandsaufnahme zur energetischen Ausgangssituation auf Quartiersebene

Möglichst genaue Informationen zur energetischen Ausgangssituation sind die Voraussetzung, um Energieeinspar- und Effizienzpotenziale zu ermitteln. Im Rahmen des integrierten Ansatzes der Quartierskonzepte geht es dabei zum einen um die Analyse der siedlungsstrukturellen und sonstigen entwicklungsrelevanten Rahmenbedingungen des Quartiers. Zum anderen wird die energetische Ausgangssituation in den einzelnen Handlungsfeldern betrachtet. Die Arbeitshilfe gibt einen Überblick über Datenquellen zur Erhebung der Energienachfrage und zur Energieproduktion und stellt eine beispielhafte Reihenfolge für die Erstellung einer Quartiersbilanz vor.

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Ausschreibung energetischer Quartierskonzepte

Die Ausschreibung und Vergabe der Konzepterstellung ist ein grundlegender Arbeitsschritt im Prozess der Energetischen Stadtsanierung. Eine gute inhaltliche und formale Vorbereitung der Ausschreibung schon vor Erhalt der Förderzusage ist sinnvoll, um das Ausschreibungsverfahren zu beschleunigen. Die Arbeitshilfe benennt zentrale Inhalte einer Ausschreibung im Sinne einer Mustergliederung. Die Punkte sind vor dem Hintergrund des jeweiligen Projektkontextes und der jeweils angestrebten inhaltlichen Schwerpunktsetzung auszuformulieren bzw. zu ergänzen oder abzuwandeln.

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Quartierskonzepte als erster Schritt zur Ausweisung von Sanierungsgebieten

Der Anschub energetischer Modernisierungsmaßnahmen im Gebäudebestand ist eine wichtige Zielsetzung der Energetischen Stadtsanierung. Insbesondere in Quartieren, die geprägt sind von Eigenheimen oder Kleinvermieterstrukturen, sind niedrigschwellige finanzielle Anreize ein zentraler Hebel, um Privateigentümer für die Umsetzung energetischer Sanierungsmaßnahmen zu gewinnen. Eine erhöhte steuerliche Abschreibung für Sanierungsmaßnahmen kann ein solcher Anreiz sein. Durch die Ausweisung eines Sanierungsgebietes gemäß Baugesetzbuch (BauGB) können Kommunen diese für Hauseigentümer zugänglich machen.
Die Arbeitshilfe beschreibt Hintergründe, Rahmenbedingungen und die erforderlichen Verfahrensschritte. 

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